Die Berlin Academy of American Music ist ein Kammerorchester aus erstklassigen Berliner Musikern, deren gemeinsames Ziel die Aufführung und Förderung der Werke amerikanischer und amerikanischer Komponisten mit Migrationshintergrund ist. Der auf dem Höhepunkt der Pandemie gegründete Dirigent Garrett Keast konzipierte eine Möglichkeit, Musik, Interpreten und Publikum auf einer tieferen Ebene miteinander zu verbinden. Transatlantic (2021), BAAMs erste Aufnahme, erhielt 5 Sterne vom BBC Music Magazine und das Orchester und spiegelt die Motivation des Orchesters mit einem Programm von Copland, Dorman, Strawinsky, Takemitsu und Urquhart wider. Die ersten Konzerte des Orchesters betonten Themen der sozialen Gerechtigkeit mit der Europapremiere von Anthony Davis‘ „You have the Right to Remain Silent“ sowie mit Milhauds bahnbrechendem „La Creation du Monde“ und Caroline Shaws frischem und zeitgenössischem „Entr’acte“. Das vom Concerti Magazine für sein „erfolgreiches Debüt“ gelobte Orchester möchte zum Dialog anregen und die Verbindungen zwischen Amerika und Europa erkunden.
Das europäische Orchester konzentrierte sich auf amerikanische Musik.
Die Geschichte hinter „Transatlantic“
und der Berlin Academy of American Music
Unser Debütalbum Transatlantic wurde im Corona-Winter 2021 aufgenommen, auf dem Höhepunkt der COVID-19-Pandemie und gegen alle Widerstände. Aber die ersten Lebenszeichen dieses neuen Orchesters zeigten sich bereits ein halbes Jahr zuvor, als ich mit einer Freundin, der amerikanischen Bassistin und Mit-Berlinerin Rosie Salvucci zusammenkam. Im Sommer 2020 beschlossen wir - einfach nur so und unter Einhaltung der Abstandsregeln - einige improvisierte Orchesterlesungen mit Kammerorchesterrepertoire zu veranstalten, die leicht in einem Studio in Berlin-Kreuzberg eingespielt werden konnten. Wir brauchten etwas zu tun, viele Sommerfestivals fielen aus, und die Musiker sehnten sich danach, wieder zusammen zu spielen. Wir luden Künstler ein, von denen wir wussten, dass sie Spaß an Komponisten wie Adams, Strawinsky und Copland haben würden. Dabei entstand zwischen uns eine besondere Verbundenheit in der Musik.
Im November 2020 begannen zwei Freunde, der amerikanische Komponist Craig Urquhart und der griechische Flötist Stathis Karapanos, mit mir über die Möglichkeit zu sprechen, Craigs neu orchestrierte Lamentation for Flute and Strings aufzunehmen. Ich hatte Craigs Klavierfassung des Stücks gehört, die mich sehr berührte. Stathis hatte gerade die Klavierfassung mit Christoph Eschenbach beim Schleswig-Holstein Musik Festival aufgeführt (wo er mit dem Leonard Bernstein Award 2020 ausgezeichnet wurde). Es entstand ein reger Austausch, und schnell wuchs die Idee von der Aufnahme nur eines Werkes zur Aufnahme eines ganzen Albums. Rosie und ich begannen damit, mit den besten Musiker ein neues Kammerorchester zusammenzustellen und nur zwei Monate nach Beginn unserer Gespräche gründeten wir die Berlin Academy of American Music (BAAM).
Mit Craigs Stück als Eckpfeiler des Albums begannen Stathis und ich zu überlegen, welches Repertoire am besten dazu passen würde. Craig war langjähriger Leiter des Leonard Bernstein Office. Er ist Amerikaner und jetzt Berliner, so wie ich. So ergab sich der Gedanke, in unserer Aufnahme die transatlantische Brücke zu schlagen. Als amerikanischer Dirigent werde ich oft gebeten, amerikanisches Repertoire aufzuführen. Also machten wir uns auf die Suche nach Werken, die auf amerikanischen Narrativen oder Idealen basieren, und nach Komponisten, die – wie wir – einen Migrationshintergrund haben. Schließlich tauchte der transatlantische Bezug immer wieder auch in unserer Besetzung auf. Die Musiker stammen aus einer Vielzahl von Nationen und von allen fünf Kontinenten. Mehr als die Hälfte des Orchesters stammt aus den USA stammt oder hat dort studiert. Im Januar und Februar 2021 probten wir und spielten Transatlantic dann in einem der legendären deutschen Aufnahmestandorte, den Teldex Studios in Berlin-Lichterfelde auf.
Transatlantic wurde am 29. Oktober 2021 von ONYX Classics in London mit weltweitem Vertrieb und Streaming veröffentlicht. Wir sind sehr stolz darauf, diese exzellente Aufnahme, die zugleich das Debüt der Berlin Academy of American Music ist, dem internationalen Publikum zu präsentieren. Zusammen mit der BAAM sind auf dem Album eine Reihe von in Berlin ansässigen Solisten zu hören: die Sopranistin Chen Reiss, der Flötist Stathis Karapanos, der Konzertmeister und Solo-Harfenist der Berliner Philharmoniker, Noah Bendix-Balgley und die Harfenistin Marie-Pierre Langlamet. Die erste Berliner Konzertreihe folgte im November 2021, und unsere erste Europatournee ist für Juni 2022 geplant.
– Garrett Keast, Gründer & Geschäftsführer / Chefdirigent
Gründer & Geschäftsführer / Chefdirigent
Garrett Keast
Garrett Keast nutzt die Strahlkraft und Botschaft der Musik, um Menschen sowohl emotional als auch intellektuell abzuholen und zusammenzubringen. Der Dirigent mit Wohnsitz in Berlin ist bekannt für seine Fähigkeit, sowohl Musiker:innen als auch das Publikum zu bewegen und eine starke Verbindung zu und zwischen ihnen aufzubauen. Für seine musikalische Tiefe mit einem breitgefächerten Repertoire ist er weithin anerkannt - sowohl im Konzertsaal als auch im Opernhaus.
Amy Harris
Orchestermanagerin
Amy Harris ist eine im Ausland lebende lyrische Sopranistin und Projektmanagerin mit Wohnsitz in Berlin. Ursprünglich aus San Diego, Kalifornien, hat Amy Harris in den USA und Europa gesungen und bei renommierten Universitäten in der Verwaltung gearbeitet.
David de Bjaouix
Business Liaison
Der in Berlin lebende deutsch-französische Unternehmer, Reisekurator und Musikliebhaber David de Bjaouix nennt Konzertsäle, Opernhäuser und Theater in aller Welt sein zweites Zuhause.
Violin I
Michael Brooks
Elissa Lee
Henja Semmler
Hildegaard Niebuhr
Malina Ciobanu
Violin II
Yezu Woo
Sophia Fournier
Sarah Martin
Jessie Ramsay
Sijun Kim
Viola
Joel Hunter
Florian Peelman
Nancy Sullivan
Francesca Zappa
BAAM – Das Kernorchestra
Cello
Stefan Heinemeyer
Cicely Parnas
Mischa Meyer
Kontrabass
Kaspar Loyal
Jurgis Buinevicius
Niklas Heide
Flute
Federico Dalprà
Juree Kim
Clarinet
Liana Leßmann
Julius Engelbach
Bassoon
Louisa Slosar
Kenichi Furuya
Oboe
Jorge Delgado
Janos Wollenweber
Soohyun Jee
Saxophone
Christoph Enzel
Horn
Bar Zemach
Mercedes Gutiérrez
Clemen Alpermann
Sakura Koyama
Trumpet
Tomas Medina
Eric Klug
Damir Bacikin
Julie Bonde
Trumpet
Vladimir Veres
Roberto De La Guia
Raul Balinha
Percussion
Finlay Panter
Jose Colina
Lukas Böhm
Piano
Chelsey Padilla
Assistant Conductor
Avi Caspi
Luke Berringer
Ken Yanagisawa
Thomas Fortner
Lorenzo Guggenheim